Achtung Auto 2.0 - Der ADAC in der 5. und 6. Klasse
"Das Auto sieht mich schon und bremst notfalls rechtzeitig ab."
Dass dies nicht so ist und neben der Mechanik natürlich auch der Mensch hinterm Steuer wichtige Faktoren sind, wie lange ein Auto braucht um im Notfall schnell anzuhalten, erfuhren die Kinder der 5. und 6. Klasse im Mobilitätsprogramm "Achtung Auto 2.0" des ADAC.
In unterschiedlichen Programmbausteinen konnten die Kinder am eigenen Leib erfahren, was alles passieren muss, damit ein Auto bzw. in diesem Fall der Körper der Schüler wirklich zum Stillstand kommt. Denn zunächst muss der Körper reagieren und realisieren, dass jetzt die Bremse getreten werden muss. Die Schüler konnten dies durch Rennen und Anhalten nach einem unerwarteten Signal gut nachvollziehen. Wenn erstmal der Befehl in den Beinen angekommen ist, wird der Körper der Schüler merklich langsamer, braucht jedoch trotzdem noch einige Meter, bis er zum Stillstand kommt.
Daraus ergibt sich auch der zentrale Merksatz des Vormittags:
Reaktionsweg + Bremsweg = Anhalteweg
Im Nachhinein wurde dies auch mit einem Auto getestet. Die Schätzungen für den Punkt, an dem das Auto wohl stehen bleiben wird, waren jedoch alle viel zu kurz. Die Markierungshütchen standen jedoch am Fahrbahnrand, so dass kein Schaden entstand.
Darüber hinaus wurde auch das Thema "Sicherheitsgurt" besprochen; denn dieser ist oft gerade bei Kinder nicht richtig auf die Größe angepasst bzw. es wird zu früh auf Kindersitze oder Sitzerhöhungen verzichtet.
Das Demonstrationsauto fuhr nur 16 km/h; dennoch war beim plötzlichen Bremsen klar erkennbar, dass der Gurt die Körper der Insassen hinten hält und so Schlimmeres verhindert.
Ein informatives Programm, das unseren Schüler verdeutlicht, dass Aufmerksamkeit im Straßenverkehr sehr wichtig ist, da im Zweifelsfall das Auto "der Stärkere" ist.
- Tobias Lamm -